Presseinformation 18.01.2002
Neu: Förderpreise für Diplomarbeiten zum Thema Natur- und Umweltschutz
Die Förderpreise der Gregor Louisoder Umweltstiftung für Nachwuchswissenschaftler sollen die Bearbeitung von Natur- und Umweltschutzschutzthemen fördern - Preisträgern winken je 5000 Euro
München, 18.1.02. Im Jahr 2002 starten die neuen Förderpreise Wissenschaft der Gregor Louisoder Umweltstiftung für Studenten in umwelt- bzw. naturschutzrelevanten Studiengängen. Jeweils 5000 Euro Fördersumme winken den Verfassern prämierter Diplomarbeiten, die sich besonders engagiert und kompetent mit Problemen und Fragestellungen des Naturschutzes, der umweltgerechten Landnutzung und der ökonomischen Grundlagen des Umweltschutzes auseinandersetzen.
Damit will die Stiftung Nachwuchwissenschaftler ermutigen, gerade auch Themen und Problemfelder zu bearbeiten, die nicht automatisch eine Industriekarriere oder Begeisterung bei potentiellen Arbeitgebern in der Verwaltung versprechen. "Gerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler, die nicht nur auf eine möglichst schnelle Karriere in der Industrie starren, sondern sich für eine nachhaltige und ökologische Entwicklung engagieren. Der Grundstein dafür wird spätestens bei der Wahl des Diplomarbeitsthemas gelegt", so Claus Obermeier, Vorstand der Stiftung bei der Vorstellung der neuen Preise.
Im einzelnen werden die Förderpreise in folgenden Disziplinen / Forschungsschwerpunkten vergeben:
Raum-, Stadt- und Verkehrsplanung
- Umsetzungs- bzw. anwendungsorientierte Arbeiten zu einer nachhaltigen Stadt- und Raumplanung im Sinne der Agenda-21-Ziele
- Arbeiten zu Verkehrskonzepten, die in besonderen Maße die Ziele der Agenda21 umsetzen
Biologie, Geografie, Forst- und Agrarwissenschaften
Umsetzungs- bzw. anwendungsorientierte Arbeiten zu folgenden Schwerpunkten des Naturschutzes:
- Schutz und Entwicklung von überregional bedeutsamen Grossschutzgebieten
- Schutz und Entwicklung ökologisch wertvoller Ökosysteme bzw. Landschaften
- Ansätze zur Lösung von Konflikten zwischen ökonomischen Interessen und den Anforderungen des Naturschutzes in Land- und Fortwirtschaft
- Arten- und Biotopschutz im Rahmen der Waldbewirtschaftung in der Bundesrepublik Deutschland
Volkswirtschaft
- Ökonomische Grundlagen und Effekte einer nachhaltigen Regionalentwicklung
- Gesamtwirtschaftliche Betrachtung von umweltschädlichen Wirtschaftsformen
Bewerbungsgrundlage sind die eingereichten Abschlussarbeiten (Diplom-, und Magisterarbeiten) unabhängig von ihrer Benotung durch den Korrektor. Die Arbeiten können im Regelfall erst nach der Abgabe beim Institut eingereicht werden. Arbeiten können fortlaufend eingereicht werden. Die Bewertung und Entscheidung über die Preisvergabe findet innerhalb in der Regel von 6 Monaten nach Einreichung statt.
Jury
Die Jury besteht jeweils aus zwei Vertretern der Stiftung und einem besonders geeigneten Fachwissenschaftler. Die Preisverleihung findet für mehrere Preisträger zusammen im Frühjahr und Herbst in München statt.
Die Ausschreibung mit allen wichtigen Informationen für Interessenten ist im Internet unter www.umweltstiftung.com abrufbar.