Naturschutzoffensive oder Naturschutz-PR? Forderungen zur Landtagswahl - Flyer zu den Brennpunkten kann kostenlos angefordert werden
Können die heutigen Kabinettsbeschlüsse zum Naturschutz bereits einen Beitrag leisten?
München, 30.7.2018. Zur Landtagswahl gibt es jetzt einen kostenlosen Flyer in Sachen Naturschutz. Jeder kann überprüfen, ob die Wahlprogramme der Parteien und die heutigen Kabinettsbeschlüsse einen echten Beitrag zur Verbesserung der oft dramatischen Situation bei den Brennpunktthemen des Naturschutzes in Bayern darstellen oder eher Naturschutz-PR sind. Der Flyer kann kostenlos per E-Mail info@umweltstiftung.com angefordert oder unter www.eintropfen.de heruntergeladen werden.
Dazu Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung: "Wir haben aus unseren Projekten sechs Kernforderungen zusammengestellt, für die höchster Handlungsbedarf besteht, weil sie teils jahrelang liegengeblieben sind oder wegen politischer Blockaden gestoppt wurden. Jetzt ist es 5 vor 12 für echten Naturschutz, nicht für Naturschutz-PR".
Forderungen an die neue Staatsregierung (100 Tage-Programm):
1. Schutz Steigerwald:
- Sofort: Sicherstellung des Hohen Buchenen Waldes (100% Staatswald) als nutzungsfreies Naturschutzgebiet,
- Mittelfristig: Einleitung eines Verfahrens zur Ausweisung eines Nationalparkes „Steigerwald“.
2. Schutz Spessart
- Prioritäre Flächen gemäss Vorschlagskarte Verbände: sofortige Sicherstellung als nutzungsfreies Naturschutzgebiet (100 % Staatswald).
3. Schutz Donauauen:
- Sofortige Sicherstellung aller Staatswälder im Bereich der Suchraumkarte „Nationalpark Donauauen“ als nutzungsfreies Naturschutzgebiet.
- Einleitung eines Verfahrens zur Ausweisung eines Nationalparkes „Donauauen“.
4. Luchs – Aussterben verhindern:
- Sofortige Neuauflage des Managementplans mit der Möglichkeit gezielter Bestandsstützungen und Wiederansiedlungsprojekte.
- Auflage eines Artenhilfsprogrammes Luchs mit Auswilderung von Spendertieren aus der Karpatenpopulation zur genetischen Stabilisierung.
5. Gewässer und Schutzgebiete - biologischen Tod verhindern:
- Verbot der Ausbringung von Gülle oder Pestiziden im Umkreis von 10 Metern um alle Gewässer.
- Verbot der Pestizidanwendung in Naturschutzgebieten und NATURA2000-Gebieten.
6. Naturschutzkrimininalität wirksam bekämpfen:
- Einrichtung von personell und finanziell ausreichend ausgestatteten Strukturen zur aktiven Bekämpfung und Prävention von Naturschutz- und Jagdkriminalität in allen Landkreisen.
Weitere Infos zu unseren Forderungen: www.eintropfen.de
Ansprechpartner für Rückfragen und Interviews:
Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung.
Telefon: 089/54212142
E-Mail: claus.obermeier@umweltstiftung.com
Ansprechpartner für Bildmaterial:
Andreas Abstreiter, Projektstelle Onlinekommunikation,
E-Mail: andreas.abstreiter@umweltstiftung.com
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