Expertenbegehung FFH-Gebiet Donauauen Neuburg/Ingolstadt dokumentiert erschreckende Eingriffe durch Wittelsbacher Ausgleichsfonds – Schutz als Nationalpark (Flächentausch) oder Naturschutzgebiet zwingend erforderlich

Forstliche Eingriffe durch den Wittelsbacher Ausgleichsfonds wurden im Rahmen des Aktionstages Natur ohne Schutz von einem Expertenteam dokumentiert und bewertet

München, 20.3.2018. Bei einer Begehung durch Experten des Landesbundes für Vogelschutz und der Gregor Louisoder Umweltstiftung wurden zum diesjährigen Aktionstag in einer Film- und Fotodokumentation umfangreiche und massive Schädigungen des FFH-Gebietes durch die Forstverwaltung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds im Bereich Grünau festgestellt. So wurden im großen Stil ältere Eichen und Eschen entnommen und teils massive Bodenschäden in den empfindlichen Laubwäldern gesetzt.

Besonders erschreckend sind umfangreiche und engmaschige geplante Eingriffe für Rückegassen und Altbaumfällungen im Kernbereich (Märzenbecherauwald "Weißes Meer"). Hier ist durch engmaschige Holzfällungen und Bau von Rückegassen mit einer starken Entwertung dieses besonders empfindlichen Gebietes zu rechnen, wenn die Pläne wie im Gelände bereits markiert umgesetzt werden. Es ist überregional für seine imposanten Märzenbecherbestände bekannt.
Im Film kommentieren die Experten die vorgefundenen massiven Fällungen sowie die exzessiv geplanten Rückegassen und Fällungen im empfindlichen Märzenbecherauwald und dokumentieren so die Notwendigkeit für einen umfassenden rechtlichen Schutz (Flächentausch mit Staatsforsten zur Einrichtung eines Nationalparks oder Ausweisung als nutzungsfreies Naturschutzgebiet).

 


Teilnehmer: Franziska Baur (Fachreferentin Naturschutz, Gregor Louisoder Umweltstiftung), Wolfgang Bock (Vorstand LBV Ingolstadt), Peter Krause (Vorstand LBV Ingolstadt), Doris Maurer (LBV Ingolstadt), Claus Obermeier (Vorstand Gregor Louisoder Umweltstiftung, Netzwerk Wildnis in Deutschland), Rudolf Wittmann (Vorstand LBV Ingolstadt, Baumsachverständiger) | Kamera / Schnitt: Andreas Abstreiter

Ansprechpartner für Interviews:
Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung und GLUS-Vertreter im überregionalen Netzwerk "Wildnis in Deutschland". Telefon: 089/54212142
E-Mail: claus.obermeier@umweltstiftung.com

Ansprechpartner für Rückfragen und Bildmaterial: Andreas Abstreiter, Projektstelle Onlinekommunikation, Tel. 089/54212142,
E-Mail: andreas.abstreiter@umweltstiftung.com

 

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