Dritter Nationalpark: Bürgerinfo Donau / Isar kann kostenlos unter info@umweltstiftung.com angefordert werden
Infos und häufige Fragen zu einem möglichen Nationalpark in den Donau- und Isarauen enthält die kostenlose Bürgerinfo.
München, 24.10.2017: In der neuen Bürgerinfo „Donau / Isar“ der Gregor Louisoder Umweltstiftung findet man allgemeinverständlich aufbereitet Infos zur aktuellen Debatte um einen möglichen Nationalpark in den Donau- und Isarauen. Auch einige häufige Fragen werden dort beantwortet. Sie kann kostenlos – auch in größeren Stückzahlen – unter info@umweltstiftung.com angefordert werden. Online steht sie unter http://www.umweltstiftung.com/projekte/naturschutzoffensive-fuer-deutschland/dritter-nationalpark-fuer-bayern/ zur Verfügung.
Dazu Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung und GLUS-Vertreter im überregionalen Netzwerk „Wildnis in Deutschland": „Neue Nationalparke in Staatswäldern sind Garant für längst überfällige Fortschritte im Naturschutz in Bayern: Sie binden im großen Stil schädliche Klimagase und helfen Hochwasser zu reduzieren. Vor allem aber bieten sie erholungsuchenden Menschen, bedrohten Tier- und Pflanzenarten Lebensraum in einer ansonsten fast flächendeckend von intensiver Land- und Forstwirtschaft und ausufernden Gewerbegebieten geprägten Landschaft. Die Debatte um den 3. Nationalpark darf nicht dem Bauernverband und der Holzindustrie überlassen werden, die mit emotionalen Parolen und Falschinformationen eine Verhinderungspolitik betreiben".
Gebietsbewertung: Hohes naturschutzfachliches Potential der Donauauen: Nach den Dialogverfahren des Bayerischen Umweltministeriums liegen jetzt Informationen vor, um eine erste naturschutzfachliche Bewertung vornehmen zu können. Die Donauauen incl. einer Erweiterung auf den Bereich Weltenburger Enge und die angrenzenden buchenreichen Jurawälder sind nach einer ersten Einschätzung nationalparkwürdig, da eine ökologisch tragfähige Biotopverbindung getrennter Nationalparkteile über die Donau und ihre Auwälder realisiert werden kann. Für Wildnisschutzgebiete entlang der Flussauen gelten modifizierte Kriterien, da fast zwangsläufig große Unterschiede in der Breitenausdehnung entstehen und die Flächenanforderungen über die Länge erreicht werden. Der Nationalpark Donauauen (mindestens 10000 Hektar Staatswald) könnte mit Wildnisschutzgebieten auf Staatsflächen im Bereich der Isarmündung sowie in den renaturierten Isarauen zwischen Freising und Moosburg zu einem deutschlandweit einmaligen Schutzgebietsverbund Donau-Isar erweitert werden.
Die in den letzten Jahren neu gegründeten Nationalparke Deutschlands zeigen, dass es sich lohnt, sich für neue Wildnisschutzgebiete zu engagieren und, dass vor allem das 2-Prozent-Ziel von Bundesregierung, Verbände und Wissenschaftlern endlich vor Ort umgesetzt werden muss. Obermeier abschließend: „Neu gegründete Nationalparke wurden stets zur Erfolgsstory für Menschen, Natur und regionale Wirtschaft - entgegen diverser Unkenrufe mancher Lokalpolitiker im Vorfeld".
Ansprechpartner für Rückfragen:
Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung und GLUS-Vertreter im überregionalen Netzwerk "Wildnis in Deutschland"
info@umweltstiftung.com
Ansprechpartner für Rückfragen und Bildmaterial: Andreas Abstreiter,
Projektstelle Onlinekommunikation, Tel. 089/54212142, andreas.abstreiter@umweltstiftung.com
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