ComputerkioskBayern wild informiert über Luchs, Wolf &. Co. in Bayern
● Zahlreiche Kurzfilme und Podcasts sowie Bildstrecken, besonders zum Thema Luchs und Naturschutzkriminalität in Bayern
● Realistische Darstellung von Konfliktthemen wie "Luchs-Reh" sollen sachliche Diskussionen ermöglichen
● www.bayern-wild.de/kiosk , auch auf Smartphones und Tablets nutzbar
München, 13.12.2016. Der Computerkiosk wurde völlig neu überarbeitet und umfasst auch diverse Podcasts, er richtet sich an die Bevölkerung und nicht an ein Fachpublikum. Luchs, Wolf & Co. sorgen immer wieder für großes Interesse und für Aufregung, wenn sie - scheinbar oder tatsächlich - den Menschen beeinflussen. Viele Menschen fühlen sich unsicher, wie sie damit umgehen sollen – kompetente Informationen sind bisher selten. Der Kiosk ist ab sofort unter www.bayern-wild.de/kiosk online verfügbar und verfügt über "Responsive Design", daher kann er auch ohne Einschränkungen auf Smartphones und Tablets genutzt werden.
Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung und Leiter des Projektes: „Wir können auch in Zukunft fast überall in Bayern mit dem Auftauchen von Wolf und Luchs rechnen, im Alpengebiet zusätzlich auch mit durchwandernden Braunbären. Unser Computerkiosk rund um Wolf, Luchs & Co. soll Bayerns Bevölkerung für den Schutz dieser faszinierenden Tiere begeistern. Als so genannte Flaggschiffarten haben sie auch enorme Bedeutung für andere zentrale Naturschutzthemen. Die allgemeinverständliche Aufbereitung komplexer wildbiologischer Themen ist dabei sehr anspruchsvoll".
Realistische Darstellung soll Diskussion mit Jagd und Forst ermöglichen
In der Jägerschaft und Forstwirtschaft breit diskutierte Themen wie der Einfluss des Luchses auf die Jagd bzw. die Rehwildbestände werden ideologiefrei behandelt, die "Botschaften" basieren auf den neuesten wissenschaftlichen Studien zur Luchsdichte in verschiedenen Alpengebieten und zur Interaktion Luchs-Reh im Bayerischen Wald. Aus diesem Grund wurden auch keine Angaben über Luchsdichten aufgenommen, da sie lokal und regional sehr stark schwanken können, wie aufwändige Untersuchungen aus der Schweiz (Kora 2016) und dem Bayerischen Wald (Heurich 2016) belegen. Auch zum Vergleich jagdlicher Abschuss / Luchsriss bei Rehen sind allgemeine Aussagen nicht sinnvoll, da lokale Faktoren wie Höhenlage, Jagdregime, Rehverluste durch den Straßenverkehr etc. eine erhebliche Rolle spielen können. Dies soll eine sachliche Grundlage für die im Zuge der weiteren Ausbreitung in neue Lebensräume anstehenden Diskussionen schaffen, insbesondere auch im Rahmen des Dialoges mit der Jagd bei Infoständen, Podiumsdiskussionen etc. im Rahmen des Projektes Bayern wild.
Bär Bruno
Vor gut 10 Jahren machte Braunbär „Bruno“ als erster Bär seit 170 Jahren in Bayern Schlagzeilen. Die Reaktionen auf sein Auftreten waren sehr unterschiedlich: Sie reichten von starken Sympathiebekenntnissen bis hin zu deutlicher Ablehnung. Wo leben heute noch Braunbären? Was frisst ein Meister Petz? Und wie groß wird er eigentlich? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt der Teil zum Braunbär im Alpenraum. Der Kiosk zeigt auch, wie sehr die Zukunft dieser faszinierenden Wildtiere von einem intakten Netz verbundener Lebensräume abhängt. Als wandernde Tierarten machen Bär, Wolf und Luchs vor Ländergrenzen nicht halt; die Zusammenarbeit der Alpenländer sowie zusammenhängende Gebiete, in denen die Tiere nicht verfolgt werden, sind deshalb notwendig.
Um den Menschen ihre Unsicherheit soweit möglich zu nehmen, ist intensive Aufklärungsarbeit über die Biologie und das Verhalten entscheidend.
Redaktionsteam
Bei der Redaktion und der Erstellung von Texten, Bildstrecken, Poscasts und Videos wirkten das Stiftungsteam und zahlreiche freie Mitarbeiter zusammen, so konnte auf Texte der Infostandfassung (2012 von Dr. Christine Miller verfasst), im BN-phonstudio entstandene Podcasts und professionell erstellte Clips von nautilusfilm sowie Beiträge der Stiftungsmitarbeiter Andreas Abstreiter (Projektstelle Onlinekommunikation) und Stefanie Morbach (Projektstelle Bayern wild) zurückgegriffen werden. Die Projektleitung und Endredaktion lag bei Claus Obermeier, Vorstand der Stiftung.
Ansprechpartnerfür allgemeine Rückfragen und Bildmaterial: Andreas Abstreiter, Projektstelle Onlinekommunikation / Beate Grimm: Tel. 089/54212142
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